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Günther Schumacher: Schritte auf dem Heimweg

Günther Schumacher

Schritte auf dem Heimweg

»Der Mensch ist ein machtvolles Wesen. Allerdings hat er vergessen, auf seine Intuition zu hören. Er bindet sich an Materielles und vergisst die Wichtigkeit des Geistigen. Aber um zu uns zu finden, um unseren ›Heimweg‹ zu finden, müssen wir uns von einigem lösen. Negative Gedanken und Gefühle und starke materielle Gebundenheit halten uns zurück von dem, was wir wirklich sind. Günther Schumacher zeigt, welche Schritte notwendig sind, um den richtigen Weg zu finden – und auf ihm zu bleiben.«

  • broschiert: 120 Seiten
    Format: 21 x 14,8
    ISBN 978-3-8316-2130-9
    Erschienen: 06.08.2019

    12,50 €

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Über den Autor

Curriculum vitae

1940 wurde ich in Karlsruhe geboren. – Mein Vater war leitender Angestellter in der Industrie und wurde nach dem Zusammenbruch 1945 entlassen, meine Mutter war Künstlerin, wurde aber durch den Krieg und durch meine Geburt an der Ausübung ihres Berufs gehindert. – In diesem Spannungsfeld wuchs ich auf.

Als ich 12 Jahre alt war, starb mein Vater. Meine Mutter und ich bezogen eine kleine Rente. – Sie war zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig.
Ich besuchte das Humanistische Gymnasium in Karlsruhe. Um von der Zahlung des Schulgeldes befreit zu werden, musste ich überdurchschnittliche Leistungen erbringen: ich bekam dafür jedes Jahr eine Auszeichnung.
Von 1960–1966 studierte ich evangelische Theologie in Heidelberg und Bonn, nach dem Examen trat ich in den Dienst der Badischen Landeskirche ein.
1967 heiratete ich Gerlinde, geb. Czarkowski.
1968 übernahm ich zum ersten Mal eigenständig eine Pfarrei: es war die traditionsbeladene Weinbauerngemeinde in Weil am Rhein.

Voll von Ideen und Idealen stürzte ich mich in die Arbeit. Ich war für 4500 Menschen zuständig und bereitete nicht nur mir, sondern auch einigen Gemeindemitgliedern schlaflose Nächte. Obwohl dieses Arbeitsfeld für einen
28jährigen viel zu gross und problematisch war, übernahm ich nach zwei Jahren noch zusätzlich das Bezirksjugendpfarramt. Kein Wunder, dass nach zwei weiteren Jahren meine Ehe zu zerbrechen drohte.

Wir zogen weg von Weil. – Meine Frau ging mit unserer 2jährigen Tochter als Erzieherin in ein Kinderheim im Odenwald, ich übernahm in Mannheim eine neue Gemeinde. Damit kam eine weitere unerwartete Herausforderung auf mich zu, denn zu dieser Gemeinde (es waren jetzt 5000 Menschen!) gehörte das grösste Notstandsgebiet der BRD. Ich erlebte Schlägereien bei Gemeindeveranstaltungen, und ich erlebte durch einen jungen Vikar, der mich in der Arbeit unterstützte, die hilfreiche Wirkung von psychologischem Einfühlungsvermögen.

So entschied ich mich, noch Tiefenpsychologie zu studieren. Unsere Familie fand wieder zusammen und wir zogen 1974 in die Schweiz, damit ich am Jung-Institut, Zürich, Analytische Psychologie studieren konnte. »Nebenbei« betreute ich eine kleine Gemeinde von 800 Mitgliedern in Koblenz AG – das war verglichen mit den vorherigen Verhältnissen für mich wie Ferien.

Nun begann eine äusserst fruchtbare Zeit: Äusserlich kam unsere zweite Tochter zur Welt, innerlich begann ein Prozess, der nie mehr enden sollte: ich fing an, mein wahres Selbst zu finden und zu verwirklichen.

Nach dem Diplomabschluss 1980 arbeitete ich noch in zwei weiteren Kirchgemeinden, zunächst im Teilzeit-, dann noch einmal im Vollzeitengagement mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung. Ausserdem veranstalteten wir Visionssuche – Seminare für Jugendliche.
Ich lernte mit meiner Frau zusammen andere Kulturen und spirituelle Traditionen wie die indianische und die Sufitradition kennen und fand das Verbindende hinter dem Trennenden.
1988 lernte ich meinen Lehrer kennen, der mich in die christliche Mystik einführte. So entdeckte ich die Essenz hinter dem dogmatisierten Christentum.
Seit 1993 arbeite ich als Psychotherapeut in eigener Praxis. Es macht mir ungeheure Freude, Menschen zu helfen, zu sich selbst zu finden und ihre eigenen Ressourcen zu entfalten.

2001 gründete ich mit meiner Frau zusammen das Spirit Life Center, an dem wir 11 Jahre lang Mal- und Kunsttherapeuten ausbildeten. Seit dem Tod meiner Frau im Jahr 2012 leite ich alleine das Institut.
Basis der Ausbildung ist die Jungsche Psychologie, die ich zur Spirituellen Psychologie weiterentwickelt habe. Meine Studenten lernen, mit Hilfe vielfältiger Methoden Menschen zu helfen, »ihr Leben zu meistern«.

Die nächste Wegstrecke werde ich mit meiner neuen Lebenspartnerin Elena gemeinsam gehen. Wir sind Seelenpartner und haben uns endlich wieder gefunden.

Veröffentlichungen:
Buch:
»Aus Liebe zum Verlorenen Sohn«
Monografie (gemeinsam mit meiner Frau): »Rusalka – Kunsttherapeutische Begegnung mit den Gestalten der Märchenoper A. Dvoraks«
Buch:
»Erkenne Dich Selbst«

Musik:
»Friedensmesse« – Месса Мира
(Uraufführung am 10. 12. 2016 in Odessa)
Klavierkonzert in g-moll

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