Seit frühester Kindheit zog sich der Wille, Fantasie, Kreativität und Abenteuerlust in jeder Hinsicht Raum zu gewähren, wie ein roter Faden durch das Leben von Hedwig Olsson-Lincke, geboren 1947 in Zürich. Wie sonst hätte eine Vierzehnjährige plötzlich auf die Idee kommen können, ihr Elternhaus heimlich zu verlassen und sich mit einer Gitarre über die Schuler gehängt, zwanzig Franken in der Hosentasche, Reisepass und Malkasten im Gepäck – den Daumen hoch – auf den Weg in Richtung München zu machen? Von der Muse geküsst trampte sie wochenlang durch ganz Deutschland, bis die von ihren Eltern eingeschaltete Interpol dem Abenteuer an der holländischen Grenze ein jähes Ende setzte.
Hedwig Olsson-Lincke begann bereits bereits in jungen Jahren Gedichte zu schreiben und versuchte sich erfolgreich in der Kunst des Malens und Zeichnens. So illustrierte sie Kinderbücher, schrieb Tiergeschichten für ein Jugendmagazin, ab und zu auch eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht für die Lokale Tageszeitung. 2011 wurde Hedwig Olsson-Lincke der 1. Preis der Bibliothek deutschprachiger Gedichte für ihr Werk »Zeit« verliehen. Im Laufe der Jahre verfasste sie einige Manuskripte – wobei die drei Romane »Die Lebenslüge«, »Zwischenzeit« und »Spurensuche« inzwischen veröffentlicht wurden. Die Erfahrungen ihres turbulenten und spannenden Lebens, mit langjährigen Aufenthalten sowohl in Schweden als auch in Südfrankreich, beflügeln sie noch heute und lassen ihre Fantasie aus dem Vollen schöpfen.