Literareon

Teo: Drall

Teo

Drall

Der Schuss geht nach hinten los,
Das weiß ich nicht erst, wenn ich ihn höre.

  • broschiert: 92 Seiten
    Format: 21,5 x 13,5
    ISBN 978-3-8316-1073-0
    Erschienen:

    9,95 €

    In den Warenkorb

Über den Autor

Teo, geboren 1970 in Warendorf, amtlich registriert unter dem Namen Stefan Albert Neite. Als dritter Spross eines Handwerkhaushalts – seine Eltern führten einen kleinen Elektro-Installationsbetrieb – machte der Verfasser schon im zartesten Knabenalter Bekanntschaft mit Dichtungen aller Formate, Spannungen und Widerständen, die ihn zunächst ein wenig Abstand vom Thema nehmen ließen, bevor ihm in der ausgehenden Pubertät die Paul Zech Nachdichtungen der Gedichte Rimbauds in die Hände fielen und ihn erneut mit der Materie auf Tuchfühlung brachten. Dort konnte man etwa von den Farben der Vokale lesen, eine schlagende Konstellation, zumal diese Verse aus der Feder eines allzu früh auf Mann geeichten Jünglings stammen, der überdies mit 19 Jahren seine Kunst an den Nagel hing, in Afrika sein Glück versuchte und dabei ein Bein ließ. Der Autor wurde inne, er fühlte sich an etwas gemahnt, nämlich an jene ach so ferne Zeit, in der ihn eine Knieverletzung dazu genötigt hatte, aus eigenen Stücken die Fußballschuhe an Rimbauds selbigen zu hängen. Eine vermeintlich verheißungsvolle Karriere als Fußballstar kam so vor der Zeit zum Erliegen, große Leidenschaft fiel allgewaltigem Zerfall anheim. Nichts würde je wieder so wie zuvor. Dieser Schicksalsschlag konnte nirgends seine Mündung finden, als in dem Hang zu der Neigung, sich lasterhaften Alternativen zuzuwenden, die den pubertierenden Rekonvaleszenten schon bald Beschäftigungen zuführen sollten, welche dem Fußball insofern nicht nachstanden, als dass sie der Gesundheit mitunter nicht minder abträglich waren. Langer Rede kurzer Sinn: In Zukunft beabsichtigt der Versfasser weiter Sterne zu sehen, auf einem Bein kann man so schlecht stehen.

Ähnliche Bücher

  • Hedwig Olsson-Lincke: Gedichte und Gedanken

    Hedwig Olsson-Lincke

    Gedichte und Gedanken

    An dich denken – jede Sekunde werde ich an dich denken zu jeder Stunde muss ich an dich denken zu jeder Zeit mit der Zeit verändert sich der Worte Sinn an dich denken wird zum Andenken ohne Dich mit der Zeit (1.

  • Ulrike Prasse: Der Tag im Zwielicht

    Ulrike Prasse

    Der Tag im Zwielicht

    Sonne wirft Schatten in dunklem Seerosenteich der Tag im Zwielicht der Wind weht noch rau Sonnenstrahlen öffnen den Tag nur Zwischenräume

  • gabriele kloes: such tau hinter bergen

    gabriele kloes

    such tau hinter bergen

    als flamme möcht ich geboren sein entzündet im blick eines kindes nie verlöschen im sturm nur liebend erwachen in der berührung vergehn

  • Michail Stadler: Am See

    Michail Stadler

    Am See

    Resümee Wenn die Nebelschwaden wabern, einem Leichentuche gleich und die Sonne muss verzagen, vor der Schatten dunklem Reich, fühlt mein Herz gar tief und innig, welch armer Tor ich doch nur war.