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Erwin Horning: Wo meine Wiege stand

Erwin Horning

Wo meine Wiege stand

Maria aus Bessarabien hat ein bewegtes Leben hinter sich. Als Kind wurde sie aus ihrer Heimat vertrieben, nur um ein paar Jahre später wieder fliehen zu müssen – diesmal vor dem Zweiten Weltkrieg. Als sie danach zurückkehrt, ist nichts mehr wie zuvor. Sie muss sich und ihr Leben neu sortieren und aufbauen. Doch sie findet ihren Weg und gibt niemals auf.

  • broschiert: 170 Seiten
    Format: 21 x 14,8
    ISBN 978-3-8316-2451-5
    Erschienen: 20.09.2024

    16,80 €

Über den Autor

Ich wurde am 3. Dezember 1931 in Arzis, Kreis Akkermann, Bessarabien, geboren. Ich kam mit meinen Eltern im Rahmen der Umsiedlung am 3. Oktober 1940 nach Deutschland. Ich verbrachte zwei Monate im Umsiedlungslager Glauchau/Sachsen. Dann, im Dezember 1940, in das Umsiedlungslager in Hormersdorf/Erzgebirge, in der Nähe der Kleinstadt Geyer. Dort blieben wir ein ganzes Jahr lang.
Im November/Dezember 1941 wurden wir in ein anderes Umsiedlungslager in der Nähe der Stadt Pabianice (deutsch: Pabianitz) bei Lodz (ehemals Litzmannstadt) geschickt.
Im Mai 1942 wurden wir nach Westpreußen umgesiedelt und kamen in den Bezirk Bromberg, wo meine Eltern einen polnischen Bauernhof übernehmen mussten. Ich ging dort auch zur Schule. Nach drei Jahren mussten wir aufgrund der Kriegseinwirkungen fliehen und waren drei bis vier Wochen in Kälte, Schnee und Eis unterwegs, bevor wir in der Nähe von Malchow in Mecklenburg ankamen.
Deutschland kapitulierte im Mai 1945. Die russische Armee rückte in Mecklenburg ein und besetzte auch den Ort, in dem wir wohnten, Göhren-Lebbin, in der Nähe von Malchow. Ich ging in Göhren-Lebbin in die Volksschule und machte im April 1946 meinen Abschluss in der 8. Klasse.
Im Jahr 1946 wurde die Bodenreform durchgeführt. Das Land der Großgrundbesitzer in der Ostzone wurde an Landlose verteilt. Meine Eltern bekamen etwa neun Hektar Land und wurden Neubauern, und so arbeitete ich bis 1949 auf dem Hof meiner Eltern. Danach war ich einige Jahre als Behördenangestellter tätig. Und später übernahm ich einen kleinen Neubauernhof und arbeitete als selbständiger Landwirt.
Da ich mich in der kirchlichen Arbeit in den mecklenburgischen Gemeinden engagierte, fühlte ich mich berufen, 1967 ein mehrjähriges Theologiestudium in Ost-Berlin aufzunehmen, um Pastor zu werden.
Nach dem Studium wurde ich im Auftrag des Landesbischofs von Schwerin zum Pastor der mecklenburgischen Landeskirche ordiniert. Zu dieser Zeit hatte ich zwei Pfarrstellen zu betreuen: Breesen bei Neubrandenburg und Eldena bei Ludwigslust. Nach meiner Pensionierung zog ich 1990 mit meiner Frau nach Mölln in Schleswig-Holstein. Hier in Mölln und Umgebung habe ich als Pastor im Ruhestand viele Dienste übernommen und Menschen im Glauben begleitet.

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