Literareon

Maria Frisé: Einer liebt immer mehr

Maria Frisé

Einer liebt immer mehr

Erzählungen

Maria Frisé wuchs auf einem Gut nahe der Grenze zu Polen auf. Für die Erzählung »Eine schlesische Kindheit« erhielt sie zwei Literaturpreise. Nach der Flucht 1945 lebte sie in Schleswig-Holstein und Hamburg, ihre drei Söhne wurden in anfangs bedrückende Verhältnisse geboren. Nach dem Scheitern ihrer Ehe begann sie an der Seite des Schriftstellers und Herausgebers der Werke Robert Musils ein neues Leben als Journalistin und Autorin von Kurzgeschichten, Essays und Reportagen, die vorwiegend in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen. Dreiundzwanzig Jahre war sie dort als Redakteurin im Feuilleton tätig. Sie veröffentlichte mehrere Bände mit Kurzgeschichten und nach dem Tod ihres Mannes ihre viel gelobte Autobiografie »Meine schlesische Familie und ich«.

  • broschiert: 138 Seiten
    Format: 21 x 13,5
    ISBN 978-3-8316-2269-6
    Erschienen: 11.06.2021

    15,00 €

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Über die Autorin

Maria Frisé, 1926 in Breslau geboren, in Schlesien auf dem Land aufgewachsen, 1945 Heirat, Flucht und Neuanfang in Schleswig-Holstein und Hamburg, drei Söhne.
Seit 1957 in zweiter Ehe mit Adolf Frisé verheiratet. Erste journalistische Arbeiten u.a. im Handelsblatt und für den Rundfunk. Von 1968 bis 1991 Redakteurin im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen«, insbesondere verantwortlich für die Samstagsbeilage »Bilder und Zeiten«. Spezialgebiete: Familien- und Frauenpolitik, Jugendrecht, Literaturkritik, Reportagen und Reiseberichte.

Buchveröffentlichungen:
»Hühnertag und andere Geschichten«, Rowohlt Verlag 1966
»Erbarmen mit den Männern – Gedanken zum Thema Männer, Frauen und Familien«, Rowohlt Verlag 1983
»Auskünfte über das Leben zu zweit – Gespräche mit Paaren«, S. Fischer Verlag 1985
»Montagsmänner und andere Frauengeschichten«, S. Fischer Verlag 1986
»Eine schlesische Kindheit – eine autobiographische Erzählung«, Deutsche Verlagsanstalt 1990
»Allein mit Kind« (zus. mit Jürgen Stahlberg), Piper Verlag 1992
»Wie du und ganz anders – Mutter-Tochter-Geschichten«, S. Fischer Verlag 1994
»Liebe, lebenslänglich – Erzählungen«, S. Fischer Verlag 1999
»Meine schlesische Familie und ich – Erinnerungen«, Aufbau u. S. Fischer Verlag 2004
»Familientag«, Geschichten, Aufbau Verlag 2005
Außerdem Beiträge in Anthologien, Schulbüchern, Zeitschriften.

Auszüge aus Rezensionen

  • Auch dies sind Geschichten über Sprachlosigkeit, geprägt von Krieg und Flucht, kleinen Glücksmomenten und fatalen Lebensentscheidungen. Diese Erzählungen sind die womöglich letzten Bekenntnisse einer Generation, die erlebt hat worüber sie schreibt, und die ihre Protagonisten nun noch einmal so furios wie schmerzlich Bilanz ziehen lässt.

    Luxemburger Wort (07.10.2021)

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